Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

"2 Jahre nach Fukushima - ein Gedenken."

Aufruf zum stillen Gedenken an die Opfer in Japan am 11.03.2013 in Hof um 17 Uhr am Fernwehpark

05.03.2013

Aufruf zum stillen Gedenken an die Opfer in Japan

Am 11.03.2013 jährt sich zum zweiten Mal die Katastrophe von Fukushima. Infolge des schweren Tōhoku-Erdbebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis fanden 15.880 Menschen in Japan den Tod. Knapp 3.000 Menschen gelten noch immer als vermisst.

Der Naturkatastrophe folgte eine atomare Katastrophe – die Nuklearkatastrophe von Fukushima. Vier der sechs Reaktoren in Fukushima wurden zerstört, in drei Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Große Mengen an Radioaktivität wurden an Luft, Boden und ins Meer freigesetzt. Über 150.000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen, viele davon für immer.

„Die Nuklearkatastrophe von Fukushima hat uns bitter gezeigt, dass gerade Hochtechnologieländer wie etwa Japan nicht vor dem atomaren Gau gefeit sind. Ganz im Gegenteil: Ausgelöst durch die Naturgewalten wurde hier deutlich, dass sowohl Mensch als und Technik versagen können,“ betont Elisabeth Scharfenberg. Falsch konzipierte Kühlanlagen, Wartungsfehler an den Notstromaggregate, fehlendes Ersatzgerät, mangelnde Transparenz machten die Zerstörung durch den Tsunami erst zu einer nuklearen Großkatastrophe. „Die Nuklearkatastrophe hat uns aber auch einmal mehr gezeigt, dass Atomenergie keine Lösung ist, sondern eine totbringende weltweite Gefahr für uns alle bedeutet.  Die Folgen, die die radioaktive Verseuchung noch bringen wird, können wir nicht abschätzen. Weltweit werden die Schäden für Mensch und Natur immer präsent sein.“, so Christine Schoerner. 

In enger Zusammenarbeit mit Klaus Beer ruft der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen in Hof am 11.03.2012 um 17 Uhr im Fernwehpark - vor dem Fukushima-Gedächtnispfahl - zum stillen Gedenken an die Opfer der Naturkatastrophe auf.  „Die Erinnerung an die Opfer der Naturkatastrophe und der Nuklearkatastrophe gilt es wach zu halten. Als Mahnung für ein Umdenken, als Mahnung für das Bewusstsein, dass Naturgewalten von Mensch und  Technik nie beherrschbar sein werden und als Mahnung, dass Atomenergie keine Zukunft hat und haben darf. Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns gemeinsam ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Japan setzen,“ erklärt die Initiatorin des Gedenkens, Christine Schoerner zusammen mit Klaus Beer, dem Initiator des Fernwehparkes.

Tags: Pressearchiv, Grüne Themen - Oberfranken, Energiewende
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