Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

Mädchen sollten den Girls Day nutzen und sich neue Berufsfelder zutrauen

Pressemitteilung vom 25.04.2006.

25.04.2006

Anlässlich des bundesweiten Berufsorientierungsprojektes Girls’ Day erklärt die oberfränkische Bundestagsabgeordnete und pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 sollten den Girls Day nutzen, um ihren Berufshorizont und damit ihre Karrierechancen zu erweitern, denn sie können viel mehr, als sie sich oft zutrauen. Auch für die Unternehmen ist das eine Chance, um für engagierten weiblichen Nachwuchs neue Berufsfelder zu öffnen. Um die Karrierechancen junger Frauen zu fördern, sollten sich möglichst viele Betriebe, Behörden und Hochschulen am Girls’ Day beteiligen.

Derzeit wächst eine Frauengeneration in Deutschland heran, die die Männer bei der formalen Schulbildung bereits überholt hat. Trotzdem schöpfen Mädchen ihre Berufschancen oft nicht aus. Trotz höherer Schulabschlüsse und besserer Noten sind sie, gemessen an ihrem Anteil an der Erwerbsbevölkerung, in den Führungspositionen deutscher Unternehmen oder bei Professuren deutlich unterrepräsentiert. Mehr als die Hälfte der jungen Frauen wählt nach wie vor einen von zehn "frauenspezifischen" Ausbildungsberufen, mit eher niedrigem Einkommen und geringen Aufstiegschancen. Damit ist die Bandbreite der gewählten Ausbildungen trotz besserer Schulleistungen bei jungen Frauen wesentlich geringer als bei Männern.

Genau hier setzt der Girls’ Day an. Das Ziel des bundesweiten Berufsorientierungsprojektes, das vom Bildungs- und vom Familienministerium, sowie aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert wird, ist es den Berufshorizont von Mädchen zu erweitern und ihnen praktische Einblicke in die Berufswelt gerade auch technischer Ausbildungs- und Studiengängen zu vermitteln. Informationen sind über die Landeskoordinierungsstelle Girls ’Day zu erhalten.

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