Elisabeth Scharfenberg, Mitglied im Deutschen Bundestag

Mitglied im Deutschen Bundestag

"Eine sinnvolle Alternative zu Kliniken"

Pressemitteilung vom 21.04.2006.

21.04.2006

MdB Elisabeth Scharfenberg besucht Geburtshaus Rehau 2k

Eineinhalb Jahre gibt es das Geburtshaus Rehau 2k nun und bereits mehr als 100 Säuglinge erblickten mitten in der Stadt Rehau das Licht der Welt. MdB Elisabeth Scharfenberg, Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages, und Karin Alscher, Vorsitzende des bundesweiten "Netzwerkes der Geburtshäuser", besuchten dieser Tage die beiden aus Selb stammenden Hebammen Monika Heinl-Korlek und Klaudia Zettl-Kaufenstein.

"Wenn ich schwanger wäre, dann würde ich hierher kommen!" Mächtig beeindruckt zeigte sich Elisabeth Scharfenberg, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, bei einem Rundgang durch die wohlig-warmen und entspannend-beruhigenden Räume, in denen die Geburt zu einem Erlebnis unter fachkundiger Hilfe wird. Scharfenberg, der übrigens beide Hebammen bei der Geburt ihres vierten Kindes zur Seite gestanden waren, lobte den Mut der Frauen, den Schritt in die Selbstständigkeit getan zu haben. "Wir haben diesen auch nie bereut", sagte Monika Heinl-Korlek, wenn gleich viele Probleme aus dem Weg zu räumen waren und auch noch sind. Wichtig sei für beide, so Klaudia Zettl-Kaufenstein, die große Akzeptanz der Eltern und die steigende Zahl der Geburten. Sogar aus der Oberpfalz und aus Sachsen kommen junge Mütter nach Rehau, um hier im Geburtshaus zu entbinden. So streben die beiden Hebammen allein in diesem Jahr eine Zahl von 100 Geburten an.

Das Geburtshaus Rehau 2k ist neben Bamberg eines von nur zwei Geburtshäusern in Oberfranken und gehört zum "Netzwerk der Geburtshäuser"; hierin haben sich 70 solche Einrichtungen deutschlandweit zusammen geschlossen. Deren Vorsitzende Karin Alscher, die extra aus Frankfurt gekommen war, machte deutlich, dass sich die Geburtshäuser schon früh einem Qualitätsmanagement unterzogen haben. "Wir sind eine sinnvolle Alternative zu den Kliniken", betonte Karin Alscher. Sie machte die Bundestagsabgeordnete der Bündnis-Grünen auf eine gewünschte und notwendige Gesetzesänderung im SGB V aufmerksam. Diese Änderung würde die Leistungen bei Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft verbessern und somit die Existenz der Geburtshäuser finanziell absichern. Das "Netzwerk der Geburtshäuser" hat hierzu einen Vorschlag beim Bundesministerium für Gesundheit vorgelegt. Die Vorsitzende strebt eine Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestags an. Elisabeth Scharfenberg sicherte ihre Unterstützung zu.

Beide Hebammen berichteten von vielen netten Begebenheiten, die es bei den mittlerweile mehr als 100 Geburten im Geburtshaus Rehau 2k schon gegeben hatte. So war zum Beispiel ein Soldat via Handy mit der in Wehen liegenden Mutter verbunden, damit er "live" die Geburt seines Kindes erleben durfte. Und kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres hatten Monika Heinl-Korlek und Klaudia Zettl-Kaufenstein Hochbetrieb - binnen 24 Stunden wurden gleich drei Kinder geboren. Elisabeth Scharfenberg und Karin Alscher wünschten den beiden Hebammen weiterhin viel Glück für die Zukunft.

Informationen und Kontakt zum Geburtshaus Rehau 2 K: Geburtshaus: 09283 - 898 91 80 Hebamme Frau Heinl-Korlek: 09287 - 4362 Hebamme Frau Zettl-Kaufenstein: 09287 - 78269 www.geburtshaus-rehau2k.de

Bildunterschrift: Mit der hochschwangeren Melanie Riedl (Mitte) aus Selb hatten Karin Alscher (Zweite von links) und Elisabeth Scharfenberg (Zweite von rechts) auf einem eigens angefertigten Geburtsbett Platz genommen - zur Freude der beiden Hebammen Klaudia Zettl-Kaufenstein (links) und Monika Heinl-Korlek (rechts)

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